Am 21.April war es wieder so weit – wir, die Trachtenkapelle Wulfenia Tröpolach, durften zum traditionellen Frühjahrskonzert in den Stadtsaal Hermagor einladen. Dieses Jahr stand die Kapelle sogar unter der Leitung von drei Kapellmeistern, denn zu unseren bekannten Kapellmeistern Klausi Astner und Gerald Waldner, gesellte sich auch Nicki Leitner. Er absolviert zur Zeit den Lehrgang zum Ensemble- und Jugendorchesterleiter und hat sich bereits ans Dirigierpult gewagt. Durch das Programm führte Michael Buchacher, alias BUZGI, der mit seinen Informationen den Abend auflockerte und ebenso auch als Sänger auftrat.
Begrüßen durften wir an diesem Abend Hausherrn und Musiker der TKW Bürgermeister Leopold Astner, Vizebürgermeisterin Irmgard Hartlieb, Kulturreferenten Wolfgang Wallner und Bezirkskapellmeister Martin Rauter.
Eröffnet wurde das Konzert mit der ‚Kirkpatrick-Fanfare‘, eine vor allem rhythmisch sehr herausfordernde Fanfare, bei dem das Blech-Register die Erlaubnis zum dreifachen forte erhielt und jeder Musiker das Zählen noch einmal neu lernen musste. Mit einem ‚Melodienstrauß‘, ein Potpourri unterschiedlicher Werke von Johann Strauß und dem ‚Ägyptischen Marsch‘ zollte man dem Komponisten im 200-Jubiläums-Jahr Tribut. Beim Werk ‚Danke‘ kam die Steirische Harmonika gespielt von Lukas Astner unter dem Dirigat von seinem Bruder Klausi zum Einsatz. Mit dem nächsten imposanten Werk ‚Mount Everest‘, welches den Berg und seine Umgebung musikalisch einfängt, gab Nicki Leitner sein Debüt. Er konnte beweisen was man in wenigen Monaten lernen kann und meisterte seinen ersten Auftritt bravourös. Bravo Nicki, wir hoffen dich noch oft in dieser Funktion zu sehen! Für die nächsten drei Stücke übernahm wieder Klausi den Taktstock und leitete den Konzertmarsch ‚Der Brautwerber‘, mit einem tollen Klarinetten/Tenorhorn- bzw. Flügelhorn/Fagott- Trioteil. Aus dem Pixner-Werk ‚Ex Lost Elysion‘ wählte Klausi die Teile Serpent, Alps und Electrifying Ouverture aus, die Lukas auf der Steirischen einiges an Fingerfertigkeit abverlangten und sein Können zur Schau stellte. Begleitet wurde Lukas bei diesem Stück von Anna-Maria Astner auf der Violine und so ergab sich ein tolles Duett begleitet von der gesamten Kapelle. Zum Gesangsstück ‚Kim guat hoam‘ von den Seern liehen Tamara Katzer und Tamara Schegula ihre Stimmen und konnten einen gefühlvolle Darbietung abliefern. Viele von uns werden (nicht nur) bei diesem Stück an unseren verstorbenen Obmann gedacht haben, denn es war das erste Frühjahrskonzert ohne ihn, wie auch Obfrau Johanna in ihrer Begrüßung nicht unerwähnt ließ.
Weiter ging es im Programm mit den Gesangseinlagen von unserem Sprecher BUZGI, erneut unter der Leitung von Gerald, der als erstes gemeinsam mit dem Orchester ein heiteres Medley aus dem Singspiel ‚Im weißen Rössl‘ zum Besten gab. Zum Nachdenken regte das Lied ‚Ich glaube’ von Udo Jürgens an. Den Abschluss bildeten der Marsch ‚Wie Böhmen noch bei Österreich war‘ und die lustige Polka ‚Bitt‘ Sie, Herr Friseur‘, in welchen BUZGI sich mit unterschiedlichen Akzenten austoben konnte, nachdem er auch gekonnt böhmische Namen aus dem Wiener Telefonbuch zitierte.
Beeindruckend war auch dieses Jahr erneut die Zusammenstellung der Diashow, die unser Manfred gekonnt zu den einzelnen Werken erstellte, um so die musikalischen Werke zu untermalen.
Da das zahlreich erschienene Publikum auch eine Zugabe verlangte, wurde noch die Polka ‚Rosamunde‘ zum Besten gegeben, bevor man gemütlich bei der Theke zusammenstand und auf das gelungene Konzert anstoßen konnte.
Fotos: Leopold Salcher